Von Naumburg nach Leißling
zurueck

Naumburg – Fähre Blütengrund – Hebammenwald – Sonnenobservatorium – Schloss Goseck – Leißling 15 km

Irgendwas ist bei der Bahn immer, diesmal ein störrisches DB- Signal was uns fast eine Stunde ausbremst. Am Vorzeigebahnhof Naumburg starten wir endlich in den azurblauen Herbsttag mit sommerlichen 25 % Celsius.

An der Fähre Blütengrund hat Fährmann Manfred Berro volles Programm, nach dem vierten Transfer ist es vollbracht, die fidele Wandergruppe ist links der Saale wieder beisammen. Auf dem Jacobsweg geht’ s durch den Blütengrund zum „Steinernen Album“, dann auf dem Telegrafenweg nach oben zur Henne- Hochebene. Nach dem großen Erbsenacker zur Hennestraße erheben die Hebammen das Wort, gegen Umweltzerstörung und gesunden Nachwuchs mit einem eigenen Wäldchen aus klimaresistenten Robinien und Esskastanien.

Das Weltbekannte Sonnenobservatorium zeigt sich aufgeräumt wie gewohnt mit Erläuterungsstelen und intaktem Palisadenring um die Kreisgrabenanlage. Mittendrin die Funktionsweise von Sonnenauf- und Untergang der Jahreszeiten, womit die Bandkeramikbauern die beste Pflanzzeit ableiteten. Weiter übers Wäldchen runter zum Kaiserblick, dann dem Panoramaweg folgend zum Schloss Goseck.

Der riesige Gingobaum kaschiert im Schlosshof die Baumaßnahmen an den Seitengebäuden, die in der DDR eine Jugendherberge und Polytechnische Oberschule beherbergten. Der danach folgende Leerstand ging mit Vandalismus einher, bis zur Vereinsgründung von „Schloss Goseck e.V.“. Am Imbiss gegenüber geht derweil ziemlich schleppend voran, was letztlich die geteilten Abwärtstour nach Leißling brachte.

21. September - 38 Teilnehmer

Wanderleiter Norbert Fechner

NaturFreunde Deutschland OG Leipzig

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Vom schmucken „Weltkulturbahnhof“ Naumburg zur Unterführung am Auenblick, dann quer über die Jacobswiese zur Saale- Unstrut Vereinigung.

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Nach dem Zweiten von vier Fährfahrten schafften es auch Norbert mit Julia und Sarah aus Eilenburg zum Blütengrund Ufer.

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Am Steinauer Weinberg stellt uns Norbert das Steinerne Album aus zwölf Bibelszenen Bildhauerischen Schaffens zum Thema Weinbau vor.

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Auf dem Telegrafenweg über offene Feldflur der Hochebene am Henne-Schießzentrum 

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Im Hebammenwald verknüpfen Geburtshelferinnen ihr Anliegen „Leben und Gedeihen“ mit der Pflanzung von Robinien, Maronen und Wildkirschen um den Emblem Findling.

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Auf dem Pflaumenweg runter zum Sonnenobservatorium

Nicht mal die acht Mal teurere Erdkabeltrasse erkennt die BI an…Egoismus in aller reinster Form!

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Das Sonnenobservatorium hoch über dem Dorf Markröhlitz gründeten Bandkeramiker vor rund 7000 Jahren, ist somit älter als Stonehenge im Südengland.

Gemeinsames Anliegen, die Bestimmung der besten Saatzeit.

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Von der Hochebene durch den Dechantenwald zum Kaiserblick

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Innenhof Schloss Goseck mit Schlossschänke und freiem Zugang zur Klosterkirche mit dem beschädigten „Pölnitz-Epitaph“. Dessen Figuren wurden in der Wendezeit 

die Köpfe abgeschlagen, zwei davon sind noch immer nicht “geheilt”.

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Einkehr mit geraumer Wartezeit an der Imbisstheke, dafür zügige Beglaubigung der Starthefte am Norbert Tisch.

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Auf dem Finnewanderweg abwärts zur Saale Querung auf der Fährbrücke…

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…die den Fährbetrieb der Jahre 1880- 2013 ablöste.

Das Endziel des Tages am Haltepunkt Leißling.

Autor Werner Gelhaar

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