MÜL24


	Bad Düben – Tiglitzer Forst – Authausen – Bockwindmühlen – Waldhofsweg – Bad Düben 17 km


		Die Teilnahme einer Leipziger Wandergruppe beim Mühlenwandertag in Bad Lausick war an desolaten Bahnschwellen der Bundesbahn gescheitert. Nun sollte es im zweiten Anlauf mit der ALW- Wandertour Bad Düben- Authausen zum Erfolg führen. Das gelang vorzüglich!

	Wir starten an der Bushaltestelle Körbitzweg, überqueren das Gleis der stillgelegten Heidebahn auf dem Waldhofweg hoch zum Torgischen Weg. Der wird zu Eventtagen wie Pfingsten zur Tourismus Schnellstraße, die sich Wanderer und Radler einvernehmlich teilen. Der Warnruf „Achtung Radfahrer“ war am Tiglitzer Forst allgegenwärtig, dann ist Authausen erreicht. Ohne das Straßendorf mit markantem Kirchturm und Grundschule weiter wahrzunehmen biegen wir ab zum Mühlenstandort. Andrea Heyn vom Mühlenverein Nordsachsen e.V. empfängt uns an der Wegegabelung, Dieter gibt uns zwei Stunden an der Langen Leine zur individellen Mühlenerkundung.

Zu erst besuchen wir die etwas abseits gelegene Bockwindmühle Ludwig, wo wir die instand gesetzte Mühlentechnik näher kennen. Leider fehlt es am Wind um die Flügel rotieren zu lassen. Dann rüber zum Festgelände um die Bockwindmühle Fiehn. Hier herrscht echter Festtagstrubel am Veranstaltungszelt: Hüpfburg, Kinderschminken, Bastelstrecke, Blasmusik, alles da. Dazu die gastronomische Erlebniswelt mit der „Heideroster“ als kulinarisches Zugpferd.


	Auf zur letzten Etappe durch die Senke am Authausener Bach zum Zielort auf dem Lutherweg. In Wegeunion mit der Radroute Düben- Torgau und dem Waldhofweg geht es dem aktuell angepassten Zielort Bad Düben entgegen. Dort vom Paradeplatz mit Bus 196 nach Leipzig.


	20. Mai - 34 Teilnehmer


	Wanderleiter Dieter Lommatzsch


	Allgemeiner Leipziger Wanderverein e. V.

Dieter begrüßt die Wanderfreudigen mit einer Einführung in die Entwicklungsgeschichte der Mühlentechnik, dann vom Körbitzweg zum Waldhofweg.

Vom Gleis der stillgelegten Heidebahn Eilenburg -Bad Düben- Wittenberg auf dem Waldhofweg über freie Feldflur zum Tiglitzer Forst

Der Torgische Weg führt durchs Militär Übungsgelände, die Wegefreiheit hindurch wurde durch Bürgerproteste dem Bundeswehrstandort abgetrotzt.

Am Ortsausgang Authausen begrüßt uns Andrea Heyn vom Mühlenverein Nordsachsen e.V., dann weiter zur Bockwindmühle Ludwig.

Die Bockwindmühle Ludwig von 1713 wurde bis 1900 ausschließlich mit Windkraft betrieben, dann kam der Rohölmotor, später der Elektromotor als Antrieb zum Einsatz.

Ebenerdig zeigt uns Joachim Liebmann wie das Mühlrad per Seilzug gestartet wird, im Obergeschoss erklärt Gernon Rackwitz die Funktionsweise vom Kammrad

bis zum Antrieb der Mühlsteine durch Transmission.

Bewährte Technik die begeistert! Die Antriebskomponenten wurden aus Holz gefertigt, viel später kamen Kegelräder und Riemenscheiben aus Gussstahl zum Einsatz.

Das Festgelände um die Bockwindmühle Fiehn zum 31. Deutschen Mühlentag an der Görschlitzer Straße im Überblick.

Hüpfburg, Korbflechten, Malzirkel, für Kinderbeschäftigung ist reichlich gesorgt.



Auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz

Wir waren dabei.

Rückweg am Authausener Bach Richtung Bad Düben, mit dem Kirchturm von St. Nikolai als Landmarke am Lutherweg.

Zwischenrast an der Wanderraufe Waldhofweg, dann ist es am Endziel Paradeplatz vollbracht mit Bus 196 nach Leipzig.

Rückblende zur Mühlenwanderung am 1. Juni 2009

Laußig – Kräger Mühle – Fähre Gruna – Wassermühle Badrina – Windmühle Tiefensee – Schnaditz 19 km

Werner Gelhaar

Verein Leipziger Wanderer e.V.